Im Projekt „PAL – PerspektiveArbeit Lausitz“ wirkt die langjährige GVFB-Netzwerkpartnerin voestalpine Wire Germany GmbH Finsterwalde im Schwerpunktprojekt 8 „Implementationsstrategie für nutzerorientierte KI-Einführung“, innerhalb der Lausitzer Metallindustrie mit. Das Unternehmen steht hierbei auch mit der TU Dresden in engem Austausch.
Das Unternehmen, dessen Firmenstammsitz sich in Österreich befindet, produziert seit über 50 Jahren verschiedene Stahldrahterzeugnisse wie Kaltstauchdraht, Walzdraht, Eisendraht oder Automatenstahldraht. Die jährliche Gesamtmenge von voestalpine-Fertigdrahtprodukten liegt bei ca. 65.000 Tonnen. Mehrere Produkte kommen verstärkt in der Autoindustrie zum Einsatz. In Finsterwalde sind aktuell 162 Mitarbeitende für das Unternehmen tätig.
Am 19. Oktober 2022 kamen die PAL-Projektpartner bei voestalpine in Finsterwalde zusammen, um während des Rundgang durch das gesamte Firmengelände unternehmensspezifische Abläufe mit digitalen Lösungen zur nachhaltigen Verbesserung von Arbeitsbedingungen und ‑prozessen abzugleichen.
Folgende Ansatzpunkte für sinnvolle KI-Implementationsstrategien konnten dabei erörtert und priorisiert werden: Für das Unternehmen ist erstens ein Energiemanagement mittels KI-basierten Assistenzsystemen denkbar. Zweitens sollen digitale Lösungen dafür eingesetzt werden, um eine Assistenz für die Arbeitsplanung im Sinne einer Engpasssteuerung vorzunehmen. Drittens ist die Optimierung unternehmensinterner Logistikprozesse mittels KI-basierten Werker-Assistenzsystemen vorstellbar.
Die Vor-Ort-Termine (VOT) bei voestalpine sollen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Zudem wird durch die TU Dresden monatlich ein digitales Austauschformat zu Entwicklungen und Fortschritten angeboten.